Berühmt ist Madeira für den von der UNESCO geschützten Lorbeerwald, die Levadas
(offene Bewässerungskanäle) und seine üppige teils sehr seltene Vegetation.
Die Insel lässt sich auf den vielen Levada-Wanderwegen sehr gut zu Fuß erkunden. Aufgrund ihres Mittel- bis
Hochgebirgscharakters ist dabei eine gute Grundkondition erforderlich. Auch sind die Wege entlang der Nevadas manchmal ausgesetzt und/oder verlaufen entlang steiler
Abhänge,
man sollte daher eine gute Trittsicherheit und Höhenfestigkeit mitbringen.
Regenzeug sollte im Rucksack nicht fehlen, da das Wetter gerade in nördlichen Teil unbeständig und regnerisch sein
kann.
Belohnt wird man mit wilder Natur und spektakulären Aussichten auf Bergformationen und umliegende Täler und Schluchten. Natur
pur, Madeira ist ein Wanderparadies.
Die Ausgangspunkte der Erkundungstouren lassen sich meistens gut per Mietwagen erreichen.
Madeira ist durchzogen von sehr vielen Tunneln, ohne sie wären die Anreisen
über die alten Pässe und Küstenwege nicht nur sehr zeitraubend,
sondern aufgrund Steinschlag auch teilweise recht gefährlich.
Der Nebelwald Fanal ist für mich ein Highlight auf Madeira.
Aufgrund seiner Lage befindet dieser Wald regelmäßig im Nebel.
Die Bäume sind geprägt durch den häufig recht starken Wind, viele davon zeigen im Wuchs
die Merkmale eines Windflüchters.
Diese Bäume wachsen mit dem vorwiegend vorherrschenden Wind in eine Richtung.
Mich hat’s beim Fotografieren des Nebelwaldes mit Stativ in der Hocke umgepustet :-)
Fotografisch gesehen vielleicht einer der beeindruckendsten und geheimnisvollsten Wälder, die ich bislang fotografieren
konnte.